Vor Beginn der Beratungen des Landtages zum neuen Haushalt, am 7. März 2022, bekräftigt die GEW Sachsen-Anhalt nochmals ihre Forderung, ausreichend Mittel für die weitere Förderung der Schulsozialarbeit zur Verfügung zu stellen.
Das Land will sich künftig statt wie bisher mit 40 Prozent nur noch mit 20 Prozent an der von der EU geförderten Maßnahme beteiligen. Die Restfinanzierung soll von den Landkreisen und kreisfreien Städten übernommen werden.
Anlaufstelle bündelt Hilfsangebote und Informationen
Der Krieg in der Ukraine hat auch im Land Sachsen-Anhalt eine überwältigende Hilfsbereitschaft hervorgerufen. Vielerorts wurden Hilfstransporte organisiert, um Decken, Schlafsäcken, Nahrungsmittel und Medizinprodukte in Richtung der Ukraine zu bringen. Viele Menschen wollen zudem ankommenden schutzsuchenden Menschen konkret helfen, indem sie beispielsweise Wohnungen zur Verfügung stellen. Um die verschiedenen Anfragen zu bündeln, Erstinformationen bereitzustellen und die vielen Unterstützungsangebote an die richtige Stelle zu vermitteln, wird beim Landesnetzwerk der Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt e.V. (LAMSA) und bei der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. (AGSA) eine „Anlaufstelle Ukraine“ eingerichtet.
Immer wieder gibt es seitens der Politik verschiedene Vorschläge, die „Arbeitszeitkonten“ der Lehrkräfte umzugestalten. In der Zeit der Arbeitsplatzsicherungstarifverträge in den 90er Jahren haben wir solche Modelle tariflich vereinbart und zu positiven Ergebnissen geführt. Die Vorstellung der Landesregierung, dadurch Geld zu sparen, erwies sich damals als Illusion und würde auch heute nicht eintreten. Trotzdem, auch nachdem die Bildungsministerin auf ein solches Vorgehen konstruktiv reagierte, hat die GEW Vorschläge. Als derzeit geltende Modelle können die Arbeitszeitverordnung und der Flexi-Erlass herangezogen werden. Danach können Lehrkräfte in einer Woche bis zu vier Unterrichtsstunden mehr oder weniger arbeiten, je nach dienstlicher Notwendigkeit. Schon dadurch entsteht ein Arbeitszeitkonto für ein Jahr mit sehr wahrscheinlich positivem, in Einzelfällen auch negativem, Saldo. Wenn Mehrstunden auf dem Konto sind, hat die Lehrkraft sogar eine Wahlmöglichkeit für die Abgeltung: Auszahlen lassen oder im nächsten Schuljahr weniger arbeiten.