Das Bündnis "Den Mangel beenden - Unseren Kindern Zukunft geben!", in dem auch die GEW Sachsen-Anhalt stark engagiert ist, hat am 1. Oktober seine Pläne für ein Volksbegehren vorgestellt. Ziel ist die Sammlung von etwa 165.000 Unterschriften, um einen festen Personalschlüssel im Schulgesetz zu verankern. Mitte Oktober soll das Anliegen des Volksbegehrens offiziell beim Innenministerium eingereicht werden. Nach der Prüfung kann dann die Unterschriftensammlung voraussichtlich Anfang nächsten Jahres beginnen.
Die GEW Sachsen-Anhalt weist nach der Veröffentlichung des Ländermonitors „Frühkindliche Bildung“ der Bertelsmann Stiftung darauf hin, dass die Betreuungssituation in den Kitas und Horten im Land nach wie vor nicht kindgerecht ist und zudem eine hohe Arbeitsbelastung der Fachkräfte darstellt. Trotz leichter Verbesserungen, die mit dem Inkrafttreten des neuen Kinderförderungsgesetzes verbunden sind, bleibt die Erzieher-Kind-Relation deutlich hinter den wissenschaftlichen Empfehlungen zurück.
Seit geraumer Zeit engagieren sich junge Menschen im Rahmen einer neuen Klimaschutzbewegung und streiten öffentlich für ihr Anliegen. Die GEW Sachsen-Anhalt begrüßt dieses Engagement ausdrücklich und hat den Initiatoren des Klima-Streiks für den 20. September ihre Unterstützung zugesagt. Sie wirbt dafür, dass Bildungsministerium, Schulleitungen und Schulen nicht mit Sanktionen auf das Eintreten der jungen Generation für ihre berechtigten Interessen reagieren.
Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemaliger Kollege, die Änderungstarifverträge enthalten – wie üblich – eine Klausel „Ausnahmen vom Geltungsbereich“, wonach die Änderungen für Beschäftigte, die spätestens mit Ablauf des 2. März 2019 aus dem Arbeitsverhältnis ausgeschieden sind, nur gelten, wenn sie dies bis zum 30. September 2019 schriftlich beantragen.
Medienberichten zufolge droht das Bildungsministerium einigen Gemeinschaftsschulen in Sachsen-Anhalt Konsequenzen wegen zu geringer Schülerzahlen an. Dieses Argument scheint vorgeschoben, weil auch andere Schulformen von leichten Unterschreitungen der Planzahlen betroffen sind. Aus Sicht der GEW müssen sich Gemeinschaftsschulen als gute Alternative in der Schullandschaft etablieren, dafür benötigen sie Planungssicherheit und keine Schließungsdebatten.